Bei einem russischen Angriff auf das Dorf Budy nahe Charkiw werden zwei Menschen getötet. Einer davon sei ein 24-Jähriger gewesen, der demnach an Schrapnell-Verletzungen starb, berichtet das Portal "Ukrainska Pravda". 22 Menschen seien verletzt worden.
+++ 16:55 Selenskyj äußert sich zu Bidens Verwechslung +++
Die Ukraine hat den Versprecher von US-Präsident Joe Biden als Fehler bezeichnet, der verziehen werden könnte. "Es ist ein Fehler gewesen", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag zu Journalisten auf dem Flughafen im irischen Shannon. Die Vereinigten Staaten hätten der Ukraine aber viel Unterstützung zukommen lassen. "Wir können manche Fehler vergessen." Biden hatte Selenskyj am Donnerstag beim NATO-Gipfel in Washington versehentlich mit Russlands Präsident Wladimir Putin verwechselt.
+++ 16:22 Shahed-Drohne soll 350 Kilometer nach Belarus hinein geflogen sein +++
Laut einem Bericht von "Ukrainska Pravda" ist eine russische Shahed-Drohne iranischer Bauart rund 350 Kilometer weit über belarussisches Territorium geflogen. Ein Helikopter und ein Kampfflugzeug versuchten demnach, das unbemannte Fluggerät abzufangen. Es soll in der Nacht die Grenze zwischen der Ukraine und Belarus überquert haben und sich weiter Richtung Norden bewegt haben. Dabei habe es die Städte Gomel und Zhlobin überquert und habe schließlich die Oblast Minsk erreicht. Ob die Drohne Schaden angerichtet hat, ist unbekannt.
+++ 15:47 Peskow: Opfer wären europäische Hauptstädte +++
Nach der Ankündigung der USA Langstrecken-Raketen in Deutschland zu stationieren droht Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit Gegenmaßnahmen. Russland verfüge über ausreichende Kapazitäten um darauf zu reagieren, sagte er laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. Die potenziellen Opfer wären dann die europäischen Hauptstädte, sagte er demnach.
+++ 15:26 USA entwickeln neue Langstrecken-Rakete für Ukraine +++
Die USA sind offenbar dabei, eine neue Langstrecken-Rakete für die ukrainischen Streitkräfte zu entwickeln. Laut einem Bericht des Portals "Kyiv Independent" soll diese 225 Kilogramm Munition tragen können und gepanzerte Ziele zerstören können. Die Reichweite soll 460 Kilometer betragen.
+++ 14:08 Australien weist russische Kritik an Festnahme mutmaßlicher Spione zurück +++
Australiens Premierminister Anthony Albanese weist Kritik aus Russland an der Festnahme eines russischstämmigen Ehepaars wegen Spionagevorwürfen zurück. Die Kritik sei "unglaubwürdig", weil Moskau "hier und auf der ganzen Welt" Spionage betreibe, sagt Albanese. Die australische Polizei hatte am Donnerstag in Brisbane eine 40-jährige Frau und ihren 62 Jahre alten Mann festgenommen, die neben der russischen beide auch die australische Staatsbürgerschaft haben. Sie werden beschuldigt, sich Zugang zu Dokumenten des Militärs verschafft zu haben. Die russische Botschaft in Canberra warf den australischen Behörden vor, mit der Festnahme und den Medienberichten über den Fall "eine weitere Welle antirussischer Paranoia in Australien" auslösen zu wollen.
+++ 13:21 Russisches Staats-TV spottet über Biden +++
Spätestens seit dem TV-Duell ist Joe Bidens Alter in den USA und in Medien weltweit ein großes Politikum. Nirgendwo aber werden die Aussetzer des Präsidenten so genüsslich zerlegt wie im russischen Staats-TV. Während sich der Kreml zurückhält, ziehen Moskaus Propagandisten ohne Hemmung über den 81-Jährigen her.
Politik 13.07.24
"Verkörpert Amerika im Verfall" Russisches Staats-TV überzieht Biden mit Spott
+++ 12:42 Ukrainischer Geheimdienst befürchtet weitere Invasion von Norden +++
Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, sieht die Gefahr einer erneuten russischen Invasion aus dem Norden. Konkret dazu äußern wollte er sich im Interview mit "New Voice of Ukraine" nicht. "Wenn ich anfange, diese Frage zu beantworten, werden Sie und ich Panik auslösen", sagt er im Interview. "Sagen wir es so: Es gibt Probleme, sie neigen dazu, sich zu verschlimmern." Es werde "keine Katastrophe" geben, "aber die Probleme nicht zu erkennen, wird nicht funktionieren".
+++ 11:55 "Kreml-Hysterie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind" +++
Sicherheitsexperte Rafael Loss sieht die russischen Reaktionen auf die Pläne zur Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland als positives Zeichen: "Die unmittelbare Kritik, geradezu Hysterie, die sich in Moskau um diese Raketen-Entscheidung entspann, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Loss, der am European Council on Foreign Relations forscht, im Interview mit ntv.de. Am Rande des NATO-Gipfels in Washington war am Mittwoch bekannt geworden, dass die USA von 2026 an in Deutschland weitreichende Waffensysteme stationieren wollen, darunter Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite bis 2500 Kilometer sowie Luftabwehrraketen vom Typ SM-6. Bei seiner Kritik blende der Kreml aus, "dass er selbst Waffen dieser Art schon lange in seinen Depots hat".
Politik 13.07.24
Sicherheitsexperte zum Gipfel "Putins Angriff auf die Kinderklinik war Botschaft an die NATO"
+++ 11:31 Orchester spielt in Trümmern von Kinderklinik in Kiew +++
Musik bringt in Kiew Menschen in Trauer zusammen. Nach den verheerenden Angriffen, bei denen auch eine Kinderklinik getroffen wird, rückt die Stadt zusammen. Global will auch die NATO enger mit der Ukraine zusammenrücken - an den Plänen, Tomahawk in Deutschland zu stationieren, gibt es aber auch Kritik.
Politik 13.07.24
Ergreifende Töne, "Trauer vereint" Orchester spielt in Trümmern von Kinderklinik in Kiew
+++ 11:07 Zwei russische Marineschiffe nehmen an Militärmanöver mit China teil +++
Die russischen Korvetten "Gromki" und "Reski" sind im Hafen von Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong eingetroffen. Die Schiffe der russischen Pazifikflotte sollen an der Marineübung "Joint Sea-2024" teilnehmen, wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram schreibt. Das russisch-chinesische Manöver, dessen praktische Phase den Angaben zufolge von Montag bis Mittwoch stattfinden soll, sieht insbesondere gemeinsame Übungen zur Flugabwehr und zur Abwehr von U-Booten vor.
+++ 10:47 Mindestens sieben Tote bei russischen Angriffen +++
Bei russischen Angriffen in der gesamten Ukraine wurden am Freitag mindestens sieben Menschen getötet und mindestens 29 verletzt. Das teilen regionale Behörden in der Ukraine am Samstag mit. Allein in der Region Donezk wurden vier Menschen getötet.
+++ 09:41 Putin lässt Biografie ergänzen - um Lügen +++
Zum ersten Mal seit 2018 hat Putin seine offizielle Biografie auf der Webseite des russischen Präsidialamts aktualisieren lassen. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Ergänzt wurde beispielsweise die Fußball-WM 2018 in Russland, die dazu geführt habe, dass Millionen Menschen ihre Meinung über Russland geändert hätten, wie Putin dort zitiert wird. Ein "Schlüsselereignis in der Biografie des Präsidenten" sei zudem die "militärische Spezialoperation in der Ukraine", so Tass. Die Biografie betone, dass die Entscheidung dafür "im Einklang mit der UN-Charta getroffen" worden sei. Das ist falsch: Die UN-Charta verbietet Angriffskriege - was auch der Grund sein dürfte, warum Russland den Überfall nicht "Krieg" nennt. Zweck der "Spezialoperation" sei, "Menschen zu schützen, die acht Jahre lang Misshandlungen und Völkermord durch das Kiewer Regime ausgesetzt waren", wiederholt Putin in seinen biografischen Angaben auf der Kreml-Webseite die Lügen, mit denen er den Überfall bereits im Februar 2022 begründet hatte.
Politik 11.07.24
Putin, der "Friedensstifter" Warum die "Spezialoperation" plötzlich anders heißt
+++ 09:05 "Häftlings-Rekrutierung ist Tropfen auf heißen Stein" +++
In der Ukraine toben besonders heftige Kämpfe im Osten des Landes, wie ntv-Reporterin Kavita Sharma berichtet. Neben der Limitierung des Einsatzes westlicher Waffen ist vor allem der Mangel an Soldaten ein Problem. Die neuerliche Rekrutierung von Häftlingen sei da nur "ein Tropfen auf den heißen Stein".
Politik 13.07.24
Sharma zu Kiews Soldatenmangel "Häftlings-Rekrutierung ist Tropfen auf heißen Stein"
+++ 08:43 Polen denkt über Abschuss russischer Raketen nach +++
Die polnische Regierung denkt darüber nach, russische Raketen, die auf polnisches Territorium zusteuern, abzuschießen, noch während sie sich im ukrainischen Luftraum befinden. Das sagt der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski der britischen BBC zufolge. Der Vorschlag ist Teil des gemeinsamen Verteidigungsabkommens zwischen Polen und der Ukraine, das Anfang dieser Woche unterzeichnet wurde. "Zu diesem Zeitpunkt ist es eine Idee. In unserer Vereinbarung steht, dass wir diese Idee prüfen werden", sagt Sikorski. Einige russische Raketen, die aus der Gegend von St. Petersburg auf ukrainische Ziele in der Nähe von Lwiw abgefeuert worden seien, hätten Belarus durchquert und sich für etwa 40 Sekunden im polnischen Luftraum befunden. Das sei zu kurz zum Reagieren. Allerdings beziehe sich der Vorschlag auf jede Rakete, die in der Westukraine Richtung Polen fliege.
Politik 28.05.24
Wenn die NATO an die Grenze geht Würde Polen mit Patriots zur Kriegspartei?
+++ 07:48 Drohnenangriff auf Öl-Lager in Russland +++
Infolge eines Drohnenangriffs ist in der russischen Region Rostow ein Öldepot in Brand geraten, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Der Angriff habe ich im Bezirk Zimljansk ereignet, teilte Regionalgouverneur Golubew auf Telegram mit. Tote oder Verletzte habe es nicht gegeben. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht je eine Drohne in den Regionen Belgorod und Kursk sowie zwei weitere in Rostow abgeschossen.
+++ 07:35 Ukraine schießt vier Drohnen ab, fünfte fliegt nach Belarus +++
Das ukrainische Militär meldet vier abgeschossene russische Drohnen vom Typ Shahed. Die Drohnen seien in den Regionen Donezk und Charkiw abgeschossen worden. Eine fünfte Drohne habe den ukrainischen Luftraum in Richtung der belarussischen Region Gomel verlassen. Laut ukrainischem Generalstab kam es am Freitag zu 149 Gefechten mit russischen Truppen.
+++ 07:04 Der Kreml hat ein neues Wort, um Friedensgespräche zu vermeiden +++
Nach Einschätzung des ISW ist Russland dazu übergegangen, Friedensinitiativen aus dem Westen als "Ultimatum" zu bezeichnen. So habe der russische Vize-Außenminister Galusin über eine mögliche Einladung Russlands zu einem zweiten Friedensgipfel in diesem Jahr gesagt, dass Russland "solche Ultimaten" nicht akzeptiere, und "nicht die Absicht habe, an solchen Gipfeltreffen teilzunehmen". Den jüngsten Beschluss der UN-Vollversammlung nannte der stellvertretende UN-Botschafter Russlands, Dmitri Poljanskyj, ebenfalls ein "Ultimatum". Am Donnerstag hatten 99 der 193 Mitglieder der UN-Vollversammlung für eine Resolution gestimmt, die Russland auffordert, das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zu verlassen. 60 Länder enthielten sich, 9 stimmten mit nein: Russland, Belarus, Burundi, Kuba, Nordkorea, Eritrea, Mali, Nicaragua und Syrien. "Kreml-Vertreter werden wahrscheinlich weiterhin legitime ukrainische Verhandlungspositionen als 'Ultimatum' darstellen, um das Desinteresse des Kremls an Friedensverhandlungen und seinen fortgesetzten Krieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen", schreibt das ISW.
+++ 06:46 ISW: Russen setzen auf langsames Vorrücken +++
Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War geht davon aus, dass die Russen in der Ukraine wahrscheinlich keine operativ bedeutsamen Erfolge erzielen können. Putin setze eher auf ein schleichendes, aber kontinuierliches Vorrücken als auf operativ bedeutsame Manöver, schreibt das ISW in seinem jüngsten Update. Laut ISW gehen die USA davon aus, dass die ukrainischen Streitkräfte in den nächsten sechs Monaten in der Defensive bleiben und erst 2025 in der Lage sein werden, eine großangelegte Gegenoffensive durchzuführen.
+++ 06:20 Kiew: Wollen Russland auf dreierlei Weise schwächen +++
Die Ukraine möchte Angriffe im russischen Hinterland nicht einfach um der Angriffe willen führen. Es gehe nicht um symbolische Einzelschläge, sagt Mychajlo Podoljak, Berater im Präsidentenbüro von Staatschef Selenskyj. "Es geht um die systematische Zerstörung von Luftwaffenstützpunkten, auf denen die strategische Luftfahrt stationiert ist", sagt er. Von dort würden massive Schläge gegen die Zivilbevölkerung in der Ukraine ausgeführt. Podoljak stellt klar, dass die Ukraine nicht wahllos Ziele in Russland angreifen wolle. "Die richtige Strategie besteht darin, Russland auf dreierlei Weise zu schwächen: Erhöhung der Kriegskosten, Zerstörung der Logistik und Verlängerung der Zeit, die benötigt wird, um Ressourcen auf das Schlachtfeld zu bringen", schreibt Podoljak auf Telegram.
+++ 06:09 CDU-Politiker Schuster fordert mehr Befugnisse für Sicherheitsdienste +++
Der sächsische Innenminister Armin Schuster fordert mehr Befugnisse für die deutschen Sicherheitsbehörden. Der "Bild"-Zeitung sagt er: "Ich habe ein massives Problem damit, dass wir permanent Informationen aus dem Ausland brauchen." Bei den dortigen Sicherheitsbehörden gebe es "die Instrumente, mit denen sie diese Erkenntnisse gewinnen, wofür ich hier in Deutschland keine politischen Mehrheiten finde". Der CDU-Politiker bezieht sich auf Berichte über russische Anschlagspläne gegen den Rheinmetall-Chef. Nötig ist aus Sicht Schusters und der Union unter anderem die Vorratsdatenspeicherung, also die anlasslose Speicherung von Standort- und Verkehrsdaten der Telekommunikation, um sie gegebenenfalls für Anti-Terror-Ermittlungen parat zu haben. Es sei "hochriskant, sich immer wieder auf Erkenntnisse aus dem Ausland verlassen zu müssen".
Politik 12.07.24
Handlanger nahe Konzernzentrale? Mutmaßliche Rheinmetall-Attentäter waren bereits in EU eingereist
+++ 05:42 Selenskyj trifft sich mit US-Gouverneuren +++
Nach dem NATO-Gipfel in Washington wirbt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den USA weiter um Unterstützung für sein Land. Bei einem Treffen mit Gouverneuren der US-Staaten in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) habe er Möglichkeiten zur Vertiefung der Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA ausgelotet, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. "Ich danke für die Bereitschaft, die Ukraine in Zukunft zu unterstützen, die Zusammenarbeit unserer Rüstungsfirmen auszuweiten und sich am Wiederaufbau der Ukraine zu beteiligen." Die Ukraine brauche keine fremden Soldaten, sagt Selenskyj in seiner Rede vor den Gouverneuren. "Das Einzige, worum wir bitten, ist ausreichende Unterstützung - Flugabwehr-Systeme für unsere Städte, Waffen für die Männer und Frauen an den Fronten, Hilfe beim Schutz normalen Lebens und beim Wiederaufbau."
Politik 12.07.24
Fünf Erkenntnisse aus Washington NATO macht sich "trumpfester" und spinnt Stroh zu Gold
+++ 04:55 Iran: Russland unser strategischer Verbündeter +++
Der neugewählte Präsident des Irans, Massud Peseschkian, weist in einem Zeitungsartikel jeglichen "Druck der USA" zurück. "Die Vereinigten Staaten müssen die Realität anerkennen und ein für alle Mal verstehen, dass der Iran nicht auf Druck reagiert - und dies auch in Zukunft nicht tun wird", schreibt Peseschkian in einem Text unter dem Titel "Meine Botschaft an die neue Welt". Peseschkian lobt zugleich die Freundschaft Irans mit China und Russland. "Russland ist ein geschätzter strategischer Verbündeter und Nachbar des Irans, und meine Regierung wird sich weiterhin für die Ausweitung und Verbesserung unserer Zusammenarbeit einsetzen", so Peseschkian. Teheran werde Initiativen zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine aktiv unterstützen. Der 69-jährige Herzchirurg hatte im Wahlkampf eine pragmatische Außenpolitik versprochen. Iran unterstützt Russland mit Waffen in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Politik 06.07.24
Wahlsieg von Massud Peseschkian Ein Herzchirurg wird Irans Präsident
+++ 03:28 Nordkorea empört über NATO +++
Nordkorea hat die Abschlusserklärung des NATO-Gipfels in Washington "auf das Schärfste" verurteilt. Dies berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Die Washingtoner Erklärung beweise, dass die USA und die NATO auf ein "Instrument der Konfrontation" reduziert worden seien und "die ernsthafteste Bedrohung für den Weltfrieden und die Sicherheit" darstellten, zitiert KCNA einen Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums. Die "Bestrebungen der USA, den militärischen Block der NATO-Länder mit asiatischen Partnern, einschließlich Südkorea und Japan zu erweitern", stellten eine "ernsthafte Bedrohung des Friedens in der Region" dar und lösten "ein weltweites Wettrüsten" aus. In der Abschlusserklärung des NATO-Gipfels wurde China aufgefordert, jegliche materielle und politische Unterstützung für Russlands Kriegsanstrengungen einzustellen. Zudem wurden der Iran und Nordkorea beschuldigt, Russlands Krieg in der Ukraine direkt militärisch zu unterstützen. Die USA und deren Verbündete werfen Nordkorea vor, Russland mit ballistischen Raketen und Artillerie auszustatten, die in der Ukraine zum Einsatz kommen.
+++ 02:15 Bundeswehr-Etat: FDP-Fraktionschef kritisiert Pistorius +++
FDP-Fraktionschef Christian Dürr weist Forderungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius nach einem höheren Verteidigungsetat zurück. "Man sollte das 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr nicht vergessen", sagt Dürr den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Jeder Minister wünscht sich natürlich immer mehr. Aber wir müssen auch dem Steuerzahler gerecht werden." Der von der Ampelspitze vereinbarte Haushaltsentwurf für 2025 sieht Verteidigungsausgaben für 53 Milliarden Euro vor - fünf Milliarden weniger als von Pistorius gefordert. Auf die Nachfrage, ob der Rüstungsetat im parlamentarischen Verfahren noch erhöht werden könne, sagt Dürr: "Ich bin für Überlegungen offen, aber dann muss eben an anderer Stelle gekürzt werden." Deutschland müsse verteidigungspolitisch, aber auch finanzpolitisch stabil bleiben. "Änderungen bei der Schuldenbremse wird es mit der FDP nicht geben."
Kommentare 05.07.24
Kaum mehr Geld für Bundeswehr Der Ampelhaushalt ist feige und fatal
+++ 01:10 Thüringer Verfassungsschutz: "Es gab genug russische Mordversuche" +++
Der Präsident des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, warnt nach dem durch den US-Fernsehsender CNN enthüllten Plan der Ermordung des Rheinmetall-Chefs Armin Papperger vor Russland. "Wer immer noch überrascht oder schockiert ist, der hat nicht verstanden, in welcher Bedrohungslage wir uns befinden", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es gab genug russische Mordversuche und erfolgreiche Auftragsmorde in Deutschland." Kramer fügt hinzu: "Wir brauchen mehr Schutzmaßnahmen für kritische Infrastrukturen und relevante Personen. Im Übrigen sollte man die Sicherheitsbehörden einfach ihre Arbeit machen lassen."
Politik 12.07.24
Reitz zu Gefahr für Rheinmetall-Chef "Sicherheitskreise bestätigen: Es gab Attentatspläne"
+++ 00:02 Chef von Rüstungs-Start-Up verlangt Personenschutz +++
Nach möglichen Anschlagsplänen auf Rheinmetall-Chef Armin Papperger fordert der Geschäftsführer des Rüstungsunternehmens Donaustahl einen besseren Schutz durch staatliche Stellen auch für Start-Ups in der Branche. Donaustahl-Chef Stefan Thumann sagt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Die Bundesregierung muss hier proaktiv durch die Sicherheitsbehörden handeln und staatliche Hilfe zur persönlichen Sicherheit anbieten." Großkonzerne könnten sich einen eigenen Sicherheitsapparat leisten, für Start-Ups wie sein Unternehmen gelte das nicht. "Es ist schwer, in Deutschland ein Start-Up zu gründen. Ein Defense Start-Up zu gründen, ist nochmal ungleich schwerer. Ein Defense Start-Up zu gründen und aufrecht zu erhalten, während man weiß, dass einen ausländische Mächte töten wollen, ist aber eine ganz andere Dimension." Donaustahl hat unter andrem eine Kampfdrohne namens "Maus" für die Ukraine entwickelt.
+++ 22:19 Bericht: Ukraine hofft auf 20 F-16 bis Jahresende +++
Die Ukraine hofft einem Bericht zufolge in diesem Sommer bis zu sechs Kampfjets vom Typ F-16 zu erhalten. Wie die Agentur Bloomberg meldet, hofft man in Kiew bis Jahresende über etwa 20 Exemplare zu verfügen. Demnach wird die Verlegung der Maschinen derzeit durch Ersatzteilmangel und die Sprachbarriere zwischen den ukrainischen Piloten und ihren westlichen Ausbildern erschwert. Besonders besorgt sei man im Westen über den Mangel an geeigneten Start- und Landebahnen in der Ukraine, die durch russische Angriffe gefährdet sind.
Politik 21.08.23
Militärjet F-16 Der "Kämpfende Falke" aus US-Produktion
+++ 21:23 USA entwickeln Langstreckenmunition für Ukraine +++
Die US-Luftwaffe plant die Entwicklung einer neuen kostengünstigen Distanzmunition mit der Bezeichnung "Extend Range Attack Munition" (ERAM) für die Ukraine. Das geht aus einer Ausschreibung des US-Militärs hervor. Laut dem Dokument möchte die Luftwaffe die erste Phase der Entwicklung finanzieren. Demnach soll die Munition mit einem 250-Kilogramm-Sprengkopf über eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern verfügen. Laut dem Portal Militarnyi arbeiten einige US-Rüstungskonzerne bereits an Prototypen.
+++ 20:27 Ukraine meldet Tote bei russischen Attacken im Osten +++
Bei einer Serie von russischen Angriffen auf kleinere Städte im Osten der Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 13 Menschen seien bei den Angriffen auf Myrnohrad und Konstantinowka in der Region Donezk schwer verletzt worden, teilt der regionale Militärverwalter Wadim Filaschkin mit. Nach Filaschkins Angaben nehmen russische Soldaten vor allem Myrnohrad immer wieder unter Beschuss. Die in Frontnähe liegende Stadt hatte vor Kriegsbeginn knapp 47.000 Einwohner.
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